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Informationen
Ganzheitliche Medizin
Statt Fokusierung auf einzelne Symptome wird der gesamte Mensch betrachtet mit Körper – Geist – Seele, um die tieferen, zugrunde liegenden Ursachen von gesundheitlichen Störungen zu erkennen und möglichst die Gesundheit auf allen Ebenen zu fördern.
Zur Anwendung kommen Methoden aus der traditionellen europäischen und asiatischen Medizin, die auf Erfahrungswissen vieler Generationen beruhen und die in der Regel auch wissenschaftlich belegt und anerkannt sind.
Komplementäre medizinische Verfahren
Alternative Ansätze, die zur Ergänzung der Schulmedizin angewendet werden, um z.B. Symptome zu lindern, tiefere, grundliegende Ursachen positiv zu verändern oder das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Praktisches Beispiel: Anwendung von Akupunktur um die Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu behandeln.
Akupunktur
Gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin fließt die Lebensenergie eines Menschen - das Qi - in Leitbahnen, die den Körper wie ein Netz durchziehen. (Diese Bahnen bestehen aus 12 Haupt- und 8 Nebenmeridianen, jeweils 6 Hauptmeridiane sind Yin bzw. Yang zugeordnet. Auf den Meridianen liegen 361 Akupunktur-Punkte, die die Organe des Körpers beeinflussen können.)
Interessanterweise wurde bei ‚Ötzi‘ dem 1991 in Tirol entdeckten “Mannes aus dem Eis”, der vor mehr als 5000 Jahren lebte, 15 Tätowierungsstellen entdeckt, die in einem hohen Prozentsatz exakt an Akupunkturpunkten liegen die auch heute noch z.B. bei der Therapie gegen Rheuma angewendet werden.
In den letzten Jahrzehnten wurden sowohl Grundlagen der Akupunktur, sowie die klinische Wirksamkeit weiter in Studien untersucht und belegt.
Behandlung: Nach einer ausführlichen Befragung und Diagnostik kommen verschiedene, individuell abgestimmte Techniken zum Einsatz. Generell wird die Akupunktur mit speziellen, sterilen Einmalnadeln durchgeführt. Die feinen Nadeln werden in die Haut und das darunter liegende Gewebe gestochen. Zur Reizverstärkung können sie ggf. zusätzlich erwärmt werden, oder es wird eine minimale elektrische Spannung (Elektroakupunktur) angelegt. Eine Gesamtbehandlung erfolgt in mehreren Sitzungen, die jeweils etwa 20 bis 30 Minuten dauern. Die Behandlungen sind oftmals als ein leichtes Kribbeln spürbar und nur selten schmerzhaft. Je nach individueller Situation werden Sitzungen etwa einmal pro Woche wiederholt, bei akuten Erkrankungen auch öfter. Je nach Erkrankungsbild können bis zu 10 oder mehr Sitzungen erforderlich sein, bis eine Verbesserung der Beschwerden eintritt.
Wirkungsweise: Die meisten Menschen empfinden die Akupunktur als wohltuend, entspannend und häufig erstaunlich rasch wirksam. Insgesamt werden Selbstheilungskräfte mobilisiert. Wesentliche Aspekte der Akupunktur sind schmerzlindernde, entspannende, vegetativ ausgleichende, abschwellende, antientzündliche, durchblutungsfördernde, krampflösende sowie schlaffördernde Wirkungen.
Folgende Wirkungen sind bislang wissenschaftlich belegt:
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Beeinflussung der Nerventätigkeit/Verschaltung im Gehirn mit schmerzstillender Wirkung
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Freisetzung chemischer Botenstoffe: Endorphin-, Serotonin- und Kortisol-Ausschüttung
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Aktivierung der Gefäßtätigkeit und der Blutzirkulation
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Stimulation der Muskulatur
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Aktivierung des Immunsystems
Anwendungsgebiete
Generell gilt: ‚Akupunktur kann heilen was gestört ist, sie kann aber nicht reparieren was bereits zerstört ist‘. Das heißt dass z.B. bei einem Gelenksschaden mit Knorpelschädigung - kann die Akupunktur nicht den Knorpelschaden rückgängig machen. Allerdings kann sie die damit verbundenen Schmerzen an Muskeln, Bändern und Gelenkkapsel verringern. Schwellungen werden reduziert, Gewebe besser durchblutet und insgesamt wird das Gelenk und die Muskulatur beweglicher und Schmerzen reduziert.
Bei folgenden Erkrankungen kann eine Akupunkturbehandlung eine sinnvolle Option sein (ggf. auch begleitend bzw. zusätzlich zu anderen therapeutischen Verfahren):
Akute und chronische Schmerzen wie z.B.
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Kopfschmerzen
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Rückenschmerzen, Knieschmerzen, sonstige Gelenkschmerzen
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Muskelschmerzen / sonstige Körperschmerzen
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Tumorschmerzen
Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats (akut oder chronisch):
Schmerzen- und starke Verspannungen im Rücken- und Schulterbereich, Schmerzen bei Bandscheibenvorfall, Sehnen und Gelenkserkrankungen, Schmerzen bei Arthrose oder Arthritis, Karpaltunnelsyndrom, Prellungen, Zerrungen, Ellenbogenschmerzen (sogenannter Tennis- oder Golferellenbogen), Kniegelenksschmerzen, Hüftschmerzen, Nachbehandlung bzw. begleitend bei Hüft, Knie oder Bandscheibenoperationen, Zähneknirschen
Neurologische Erkrankungen:
Migräne, Kopfschmerz, Nervenschmerzen (wie Trigeminusneuralgie), Polyneuropathie, Lähmungen, Schlaganfall, Begleitsymptome von neurologischen Erkrankungen
Psychische, psychosomatische Störungen oder vegetative Störungen:
Depressionen, Schlafstörungen, Erschöpfungszustände, innere Unruhe, Blutdruckschwankungen, funktionelle Herzstörungen, Durchblutungsstörungen
Störungen des Verdauungssystems:
Funktionelle Magen-Darm Störungen, Magenschleimhautreizung, Verstopfung, Reizdarm, chronische Dickdarmentzündungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
Störungen der Haut:
Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis), Akne, schlecht heilende Wunden, Ekzeme, Narbenschmerzen
Verjüngung des Hautbildes
Urologische und gynäkologische Erkrankungen:
Akute oder chronische Entzündung der Prostata, Beschwerden in den Wechseljahren, Menstruationsschmerzen, Fruchtbarkeitsstörungen, wiederkehrende Blasenentzündung, Libidostörungen
Allergien:
Heuschnupfen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, allergisches Asthma
Hals-/Nasen- und Ohren Erkrankungen:
Geruchs- und Geschmacksstörungen, Hörsturz/Tinnitus, Schwindel
Augenerkrankungen:
Trockenes-Auge-Syndrom, Glaukom, Makuladegeneration
Postoperativ:
Förderung der Wundheilung, Abschwellende Wirkung, Schmerzlinderung, Lymphflussanregende Wirkung
Begleitend bei Tumortherapie:
Linderung von Nebenwirkungen bei Chemo-/Bestrahlungstherapie, Verbesserung des Allgemeinbefindens
Weiterführende Information (link zur Patientenbrochüre der DAEGFA https://www.daegfa.de/uploads/patientenbroschuere2021/
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen:
Vor der ersten Behandlung werde ich Sie über den Ablauf der Therapie sowie mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufklären.
Die Akupunktur hat sehr viel weniger Nebenwirkungen als jedes Schmerzmittel und ist in der Hand des ausgebildeten Arztes ein äußerst sicheres Verfahren. Nebenwirkungen sind selten und in der Regel milde und vorübergehend.
Folgende Nebenwirkungen können auftreten:
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Müdigkeit bzw. vorübergehende übermäßige Entspannung nach der Behandlung, unter Umständen mit Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit
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Schmerzhaftigkeit der Einstichstelle durch vorübergehende Nervenreizungen, evtl. mit Schmerz und Sensibilitätsstörung in dieser Region
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Blutungen und Blutergüsse (Hämatom), durch die Verletzung kleiner Blutgefäße an der Einstichstelle
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Beim Stechen von Akupunkturnadeln besteht ein geringes Risiko einer Infektion. Bei Patienten mit intaktem Immunsystem und der Verwendung steriler Einmalnadeln ist dies nahezu ausgeschlossen
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Störungen der Kreislaufregulation mit Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen und Schwindel
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Aktivierung von latenten (bereits vorhandenen, aber noch nicht ausgebrochenen) Krankheitsprozessen, sowie eine vorübergehende, sehr selten auch länger bestehende Verschlechterung des behandelten Leidens (so genannte „Erstverschlimmerung“)
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Vorübergehende vegetative Reaktionen wie Schwitzen, Schwächegefühl, „Nadelkollaps“, Benommenheit, Schlafstörungen, Übelkeit, Erbrechen
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Emotionale Reaktionen wie Angst, Panik, Euphorie, Lethargie
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Selten Hautreaktionen
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Verletzung innerer Organe (z.B. Lunge, Leber) - bei sachgerechter Anwendung auszuschließen
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Mögliche lokale Hautverbrennung, falls eine Wärmebehandlung (Moxibustion) durchgeführt wird.
Messung der Körperzusammensetzung
durch eine sogenannte Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA)
Vorteile auf einen Blick:
Detaillierte Ergebnisse: Neben dem Körperfettanteil werden Muskelmasse, Wasserhaushalt und andere Parameter ermittelt
Schnell und unkompliziert: Die Messung dauert nur wenige Minuten und
Ist eine nicht-invasive und schmerzfreie Methode: Keine Nadeln oder andere invasive Methoden erforderlich
Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Veränderung in Fett- oder Muskelmasse können frühzeitig erkannt und ggf. gegengesteuert werden
Detaillierte Analyse von Körperfett, Muskelmasse und Wasserhaushalt ermöglicht eine personalisierte Gesundheitsbewertung und Beratung
Verlaufskontrolle: Ideal zur Überwachung von Veränderungen, wie bei Gewichtsreduktion, Muskelaufbau oder des Flüssigkeitshaushaltes
Optimierung von Ernährung: Ernährungsplane können gezielt angepasst werden
Motivation: Sichtbare Fortschritte können helfen Ernährungs-/Trainingspläne konsequent umzusetzen